Von Puerto Montt aus fuhren wir mit dem Bus weiter nach Gorbea bei Temuco, um uns mit Rod und seiner Freundin Yes zu treffen. Mit Rod hatte Felix schon beim letzten Mal ein paar vergnügliche Tage verbracht und auch diesmal hatten wir viel Spaß zusammen. So unternahmen wir eine gemeinsame Wanderung auf den Sollipulli-Vulkan und fuhren durch den Conguillío-Nationalpark. Mittlerweile war auch schon der 23. Dezember, Weihnachten stand vor der Tür. Allerdings wurde das Wetter immer unweihnachtlicher, je weiter wir Richtung Norden fuhren. Die Temperaturen näherten sich beharrlich 35°C, was der Weihnachtsstimmung aber keinen Abbruch tat. Wir sollten Weihnachten in Rancagua, 1,5h südlich von Santiago, verbringen. Hierhin hatte uns Valeria, eine Freundin von Felix aus Valencia, eingeladen und so durften wir die Festtage mit einer chilenischen Familie verbringen, die uns mit unglaublicher Herzlichkeit aufnahm und uns wie ihre eigenen Kinder behandelte. Die Feierlichkeiten mit großem Abendessen und anschließender Bescherung gestalteten sich ähnlich wie in Deutschland, später in der Nacht wurde allerdings noch die Großfamilie besucht. Dieser statteten wir auch am 25. einen weiteren Besuch ab, die Party war schon wieder in vollem Gange. Hier geht selbst die Großmutter in voller Montur im Pool schwimmen 😉
Am Abend nahmen wir Abschied von unserer Ersatzfamilie und fuhren mit Valeria nach Santiago. Dort trafen wir uns mit einer weiteren Freundin aus Valencia. Den folgenden Tag verbrachten wir in Santiago und lernten zumindest einen kleinen Teil der Stadt mithilfe einer historischen Stadttour und des Menschenrechtsmuseums kennen. Hauptthema war in beiden Fällen vor allem die Diktatur unter Agosto Pinochet. Schließlich besuchten wir abends Claudia und Fernando, bei den beiden hatte Felix vor drei Jahren seine ersten Tage in Chile verbracht.
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